Bei uns findet Ihr jeden Monat einen neuen, nicht-heterosexuellen Film aus der internationalen Festival-Landschaft. Die Queerfilmnacht findet regelmäßig in über 40 Kinos in Deutschland und Österreich statt. Schaut am besten direkt, welches unserer Partnerkinos in Eurer Nähe ist und findet den Spieltermin auf der jeweiligen Filmseite.
In den Januar starten wir dann mit dem ungestüm queeren Roadmovie „On the Go“!
Im Februar verführt uns „Baby“ ins Rotlichtviertel São Paulos
Und im März zeigen wir mit „Layla“ ein mitreißendes Plädoyer für queere Selbstbestimmung!
Milagros möchte schwanger werden, schreckt aber vor der Anonymität der künstlichen Befruchtung zurück. Mit dem alten Chevrolet ihres Vaters macht sie sich auf nach Sevilla und gabelt ihren besten Freund Jonathan auf, dessen Grindr-Sucht und Männergeschmack sie für ihre Zwecke nutzen möchte. Die benutzten Kondome seiner Sexdates können ja schließlich auch noch zu etwas gut sein! Zu den beiden Freibeuter:innen gesellt sich eine dritte Person dazu: das internationale Sexsymbol La Reina de Triana. Und dann gibt es da auch noch einen mysteriösen Verfolger aus Jonathans Vergangenheit.
Der 18-jährige Wellington wird aus der Jugendstrafanstalt entlassen. Seine Eltern sind während der zweijährigen Haftzeit weggezogen und haben ihm keinen Kontakt hinterlassen. Wellington muss sich alleine auf den Straßen São Paulos durchschlagen. In einem Pornokino lernt er den 42-jährigen Sexworker Ronaldo kennen. Der erfahrene Escort nimmt den jungen Mann unter seine Fittiche und zeigt ihm das Rotlichtmilieu, in dem auch Wellington unter dem Namen „Baby“ zu arbeiten beginnt. Zwischen den beiden entwickelt sich eine ambivalente Beziehung, die von Nähe und Fürsorge, aber auch von Abhängigkeiten und latenten Gefahren geprägt ist.
London im Pride-Monat. Drag-Performer:in Layla tritt bei einem tristen Unternehmensevent auf, das sich Queerfreundlichkeit nur aus Werbezwecken auf die Fahne geschrieben hat. Ausgerechnet hier wird Layla von dem jungen Marketing-Experten Max angeflirtet. Obwohl die beiden aus unterschiedlichen Welten kommen – Layla ist non-binär, hat palästinensische Wurzeln und lebt in einer aufregenden queeren Künstler:innen-Community; Max ist schwul, stammt aus einem konservativen britischen Elternhaus und hat vor allem Yuppie-Freunde – entwickelt sich zwischen ihnen ein regelrechter Liebesrausch. Doch als Layla versucht, sich der Lebenswelt von Max anzupassen, um für ihn „kompatibler“ zu sein, kommt es zu Konflikten. Max beginnt, sich und seine Privilegien als weißer cis Mann zum ersten Mal in Frage zu stellen. Hat ihre Liebe überhaupt eine Chance?